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Prong – Ruining Lives

Prong, die 86 gegründete Band um Tommy Victor braucht man dem vom 90er-Hardcore-, Metal und Crossover-geprägten Szenegänger nicht mehr vorzustellen. Kultalben wie „Beg To Differ“, „Prove You Wrong“ und „Cleansing“ machten Prong zu einer der Speerspitzen des Alternative Rock. Kaum verwunderlich, dass Bands wie Nine Inch Nails, Korn oder Slipknot  Prong als wichtigen Einfluss nennen. Sprach man vom harten Alternative Rock der 90er, dann kam man an Bands wie Helmet, Ministry und Prong nicht vorbei. 2012 meldeten sich Prong mit „Carved Into Stone“, dem ersten Album nach 5 Jahren, zurück. Es folgte eine ausgedehnte Tour die das Trio auch nach Freiburg ins Café Atlantik führte. In gleicher Besetzung, Tommy Victor (Gesang, Gitarre), Tony Campos (Bass), Alexei Rodriguez (Drums), wurde auch das neue Album „Ruining Lives“ eingespielt.

Tommy und seine Jungs scheinen eine gute Zeit auf Achse verbracht zu haben, das neunte Album „Ruining Lives“  klingt einen Tick frischer als der Vorgänger. “This is the fastest written and recorded PRONG-album ever and it has more great songs than anyprevious PRONG-record”, so der Frontmann. Mit „Turnover“ eröffnet die Liedersammlung wieder sehr metallisch, bekommt aber einen recht melodischen Refrain spendiert. „Windows Shut“ treibt es dann auf die Spitze, lässt die Gitarren mit supereingängigen Gesangslinien, Shouts und wütenden Schlagzeugsalven zusammenprallen. Titelsong „Ruining Lives“ und auch „The Book Of Change“ haben viel vom Tash-Metal der End-80er, die Gitarrensoli erinnern an Sepultura oder auch Metallica. Und „Absence Of Light“ kombiniert die Prong-Stärke Killer-Riffs mit ebenfalls sehr eingängigen Melodien.

Metallisch, mit Groove und Melodie, „Ruining Lives“ schindet mächtig Eindruck, das Trio geht mit einer sagenhaften Energie und Präzision zu Werke. Die Kelle von Alexei Rodriguez hätte man sich auf dem letzten Fear Factory Album gewünscht. Derartig stark besetzt sollte man sich Prong nicht entgehen lassen, im Herbst geht die Band mit Overkill auf Tour, unter anderem zu sehen im Z7 in Pratteln. Auch wenn Spätwerke immer so eine Sache sind: Das fühlt sich gut an!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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