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Harmful – Sick And Tired Of Being Sick And Tired

Harmful rocken die Republik seit gut 20 Jahren. Über die Jahre und acht Alben haben die Frankfurter einen ganz eigenen Stil entwickelt. Stärkster Einfluss ist wohl die AmRep-Schule der End-80er, Anfang-90er. Lärmender Rock, der weniger metallisch, eher punkig daherkommt, ein umherrührender, markiger Bass; stumpfe, schrammelnde Gitarren und Gesang, der ein Spektrum von zittrig-säuselnd über lakonisch und teilnahmslos, melodisch bis hin zu klaustrophobischem Gebrüll abdeckt.

Krawallig beginnt „Sick And Tired Of Being Sick And Tired“ mit „Like A Dog“. Die zunächst sparsam dosierten Melodieanteile machen sich mit fortdauernder Spielzeit immer breiter. „Ambition“ klingt, als wäre der Song gleichermaßen von Helmet und NIN inspiriert. Im Titelstück „Sick And Tired Of Being Sick And Tired“ und „Who´s Going To Take Care“ demonstriert Sänger Aren Emirze dann sein beeindruckendes Organ. Eher unterschwellig krachend und summend tönt dagegen „Not Sure Enough“.

„Sick And Tired Of Being Sick And Tired“, das neunte Studioalbum entstand mit Produzent Moses Schneider. Die basslastige Vollbedienung hat so einige tolle Melodien parat. Die Songs sind mit ihren Effekten sehr gekonnt und mit reifer Spielfreude in Szene gesetzt (verspielt und doch kompakt wie man z.B. „Cruel Final“ anhört). Nur Schade, dass man den Song „Distance“ so grausam abwürgt, man fühlt sich regelrecht ums Ende betrogen. Der frühere Genreprimus Helmet hat seit den Nuller-Jahren nichts mehr gerissen. Harmful liefert auch mit dem neuen Album Qualität, das darf sich jetzt so langsam mal herumsprechen.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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