Hodja – Halos
Während Claudius Abesodo Gamiel Winston King Pratt aka Gamiel Stone mit seiner Beschäftigung Reverend Shine Snake Oil Co akustisch um blubbernden Voodookessel rührt, betätigt er sich mit den Kollegen von Hodja – Gitarrist Tenboi Levinson und Drummer F.W. Smolls – als Geschichtenerzähler, in Einheit mit einer bis zur Konsistenz von Teer heruntergekochten Mixtur aus Blues, Soul, Gospel und ursprünglichem, schwarzen Rock’N’Roll. Effektbeladen wie The John Spencer Blues Explosion und basslos wie The White Stripes.
Songs wie Opener ‚Halos‘ oder ‚Never Gonna Be Mine‘ sind die Blues-Rocker im herkömmlichen Sinne, ‚Other Lovers‘ verbindet den Blues mit funky Gitarrenriffs. ‚Cheap Wine‘ rumpelt rockig-ordinär, während ‚Before The Rain‘ mit den tiefen Sprechgesang schon wie eine psychedelische Barry White-Nummer anmutet. Die waschechte Ballade ‚Broken Engines‘ folgt auf die lärmende Spoken-Word-Collage ‚Communication‘.
‚Halos‘ ist der doppelte Boden des letztjährigen Debüts ‚The Band‘. Es wird noch tiefer in der Stilschublade gekramt, der Sound ist entsprechend breiter. Ein vielversprechendes Follow-Up zu einem vielversprechenden Debüt.