Leaves‘ Eyes – Symphonies Of The Night
Spätestens seit ich „Elegy“ das erste Mal auf einem Sampler gehört habe, bin ich angetan von Leaves‘ Eyes, und dementsprechend gespannt war ich auf den neuen Longplayer der Band.
Der Name des Silberlings ist dabei quasi als Programm zu verstehen, denn in der Tat sind elf mehr oder minder symphonische und gleichfalls düstere Titel auf der CD zu finden.
Getragen werden diese vor allem von Sängerin Liv Kristine, die es versteht, ihre Stimme variabel einzusetzen, mal ganz leise fast feengleich wie bei „Saint Cecelia“, mal aggressiver oder sogar als Opernstimme.
Unterstützt wird sie dabei beim ein oder anderen Track wie „Hell To The Heavens“ oder „Hymn To The Lone Sands“ von Alex Krull, seines Zeichens Fronter des Death-Metal-Urgesteins Atrocity und passender Weise auch der Ehemann der hübschen Norwegerin.
Das dürfte dann die Harmonie der beiden in den Songs erklären – bei den Refrains kommen zusätzlich Chorgesänge zum Einsatz.
Den Hintergrund dazu liefern ebenfalls die Bandkollegen von Atrocity die bei diesem Projekt an den Instrumenten stehen. Ergänzt wird das Ganze durch teils mittelalterliche Instrumente wie z.B. Dudelsack, Fidel und Flöte wie z.B. bei „Maid of Lorraine“ oder „Galswintha“.
Mich hat bei „Symphonies Of The Night“ vor allem das Songwriting überzeugt, denn auf den knapp 53 Minuten der Platte findet man immer wieder etwas Neues. Die Stücke sind sehr interessant, teilweise verschachtelt und werden auch nach mehreren Durchläufen nicht langweilig.
„Symphonies Of the Night“ ist eines der besten Alben, die ich in letzter Zeit besprechen durfte, es trotzt förmlich vor Atmosphäre, verfügt aber auch über einen gesunden Schuss Metal, und die Songs bleiben trotz teils orchestraler Inszenierung in einer normalen Länge.
Mehr geht im Prinzip nur noch mit der Limited Edition nebst interessanter Bonustracks.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…