Pig Irön – Pig Irön IV
Wer die Band Pig Irön noch nicht kennt wird womöglich durch deren Namen etwas in die Irre geführt. So ging es mir zumindest, als ich nun ihr viertes Album, sinnigerweise “Pig Irön IV” betitelt, das erste Mal durchgehört habe. “Roheisen”, so die deutsche Übersetzung. Das dürfte dem einen oder anderen suggerieren, dass es um richtig deftige Musik geht – zumal auch noch mit Röck Döts geschrieben. Die Londoner haben in der Vergangenheit schon härtere Rockplatten gebracht. Mit dem vierten Wurf sind sie aber etwas sanfter unterwegs – was dennoch nicht bedeuten soll, dass es weniger rockt.
Der musikalische Hintergrund ist hier und da mit Orgel-Klängen gefüllt. Im Vordergrund findet sich immer wieder eine Mundharmonika. Insgesamt nichts Neues – auch in der Bandgeschichte nicht. Unter dem Strich kommt nun aber einfach noch mehr als bisher ihr Blues-Einfluss zum Tragen. Und streckenweise geht die Musik auch als Southern-Rock durch.
“Horseshoes & Hand Grenades” als kräftigstes Stück rockt und ist Anspieltipp Nummer eins. Danach sind “Carve Your Name” und “The Grade Man” zu nennen. Das eine bleibt durch sein melodisches Gitarrenspiel direkt hängen und besticht ca. in der Mitte durch einen netten Tempowechsel. Das andere überzeugt mit tollem Aufbau und Saxophon-Solo.
Auch wenn die meisten Stücke ein paar Durchläufe brauchen, um endgültig anzukommen – Bluesrock-Fans dürfte bei “Pig Irön IV” spontan das Herz aufgehen. In den insgesamt 50 Minuten des Albums wird man wunderbar unterhalten. Die teils ellenlangen Stücke werden genüsslich zelebriert, was letztlich dem Hörer zu Gute kommt. Fein!
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