The Weyers – Out Of Our Heads
Raus aus den Köpfen, die Murmel vom Ballast befreien: Ein Bluesriff angestimmt und alles rauslassen… Ganz so einfach ist die Rezeptur des Weyers Sound dann aber doch nicht zu beschreiben. Lukas und Adrian Weyermann aus Zürich sind The Weyers, ‚Out Of Our Heads‘ das zweite Album des Duos. Beide können sie auf eine lange musikalische Karriere zurückblicken, die meist getrennt voneinander verlief. Entsprechend versiert, aber auch harmonisch präsentieren sich die elf Stücke auf ‚Out Of Our Heads‘, so teilen sich die Brüder doch des Öfteren die Gesangsparts, sind die Arrangements raffiniert, die Melodien eingängig und unverwüstlich.
Es ist erstaunlich, was The Weyers aus der Minimalbesetzung Gesang, Gitarre und Schlagzeug mit ein bisschen Hilfe von Elektronik und wenigen Gastmusikerm entstehen liessen. Während ‚Bout Love‘ noch bluesrockig beginnt und dann schon mal kurz über die Albumbandbreite schwenkt schlägt ‚Think Of You‘ gleich sanftere Töne an. Titelsong ‚Out Of Our Heads ‚ ist mit seinen Noise-Effekten dagegen so ein bisschen auf Krawall gebürstet und zielt ganz klar auf die Tanzflächen der Clubs, ‚Done With Love‘ treibt mit seinen Gitarren indierockig voran, ‚Strange Thing‘ erinnert etwas an den ebenfalls sehr minimalistischen Sound der Briten Royal Blood.
‚Out Of Our Heads‘ ist aufgeräumter, weitestgehend radiokompatibler Rock mit manchmal recht ruppigen Riffs und Blues Rock- Anleihen, insgesamt aber sehr poppig und zugänglich produziert, da sind die Favoriten schnell gefunden.