BAP – Das Märchen Vom Gezogenen Stecker
Nach der viel umjubelten Akustik-Tour, die BAP in insgesamt 66 Städte geführt hat und für die es fast ausschließlich positive Resonanzen gegeben hat, erscheint nun das dazugehörige Live Album „Das Märchen vom gezogenen Stecker“. Aufgenommen wurde es an drei Abenden im April, die Wolfgang Niedecken mit seiner Band in der Kölner Philharmonie absolvierte. Das Album bietet keinen Mitschnitt eines Abends, sondern eine Mischung der drei Konzertabende, an denen teilweise verschiedene Titel gespielt wurden, so dass auf dem Album mehr Titel zu finden sind, als es die Konzertbesucher der Tour bei einem Konzert erleben konnten.
Dennoch lässt sich die CD sehr gut ohne das Gefühl des Zusammenschnitts anhören. Die besondere Stimmung und die besondere Klasse der Konzerte wurden sehr gut auf der CD eingefangen. Besondere Höhepunkte sind neben „Novembermorje“, „Magdalena“ oder „Rääts und links vum Bahndamm“ sicherlich das bekannte „Do kanns zaubere“ und das mittlerweile dreißig Jahre alte „Sendeschluss“, das die Konzerte der Tour allabendlich sehr intensiv beendete. Schade ist, dass auf die Ansagen Niedeckens zu den Liedern, die sich in den Konzertabend sehr gut eingefügt hatten, fast komplett verzichtet wurde. Somit wird auch der Hintergrund des Albumtitels „Das Märchen vom gezogenen Stecker“ nicht gleich klar. Andererseits steht bei diesem Live Album die Musik, die sich von den bisherigen Tourneen deutlich unterscheidet, im Vordergrund und somit ist die Entscheidung nachvollziehbar. Für alle, die die Tour nicht besuchen konnten ist dieses Album eine tolle Möglichkeit, verpasstes zumindest auditiv nachzuholen, für diejenigen, die bei einem Konzert vor Ort waren ist „Das Märchen Vom Gezogenen Stecker “ ein sehr schönes „Souvenir“ einer außergewöhnlichen BAP-Tour.
PS: Wir waren übrigens auch beim BAP-Auftritt im Konzerthaus Freiburg live vor Ort. Hier gibt es den Bericht und ein paar Fotos dazu.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…
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