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Arbouretum – Coming Out Of The Fog

Geschwindigkeit und Effekthascherei ist das Ding von Arbouretum nicht. Auch ist Vintage nicht das richtige Etikett, vielmehr hat die Band aus Baltimore, ein Quartett von Vollbart-Trägern, einen ganz eigenen Sound geschaffen, in dem dunkler Blues, heimeliger Country, Psychedelic und Folk aufeinandertreffen. Diese bewährte Rezeptur hat auch auf „Coming Out Of The Fog“, dem sechsten Studioalbum, bestand.

Erdige Gitarrenwände, ausschweifende Soli und ein kraftvoller Groove treiben die breit angelegten Songs voran. „The Long Night“ eröffnet sanft, verdichtet sich dann zuhörends mit dem Einsetzen der Stimme von Sänger und Gitarrist Dave Heumann und mündet in einem noisy Gitarrensolo. „Rennouncer“ kommt noch eine Spur erdiger, heavyer daher. So, wie sich jeder einzelne Song auf „Coming Out Of The Fog“ entwickelt, so nimmt auch das Album an Intensität stetig zu, breitet sich aus wie der Nebel. Die Gitarre in „The Promise“ wirkt geradezu hypnotisch-mantraartig, es fiept das Feedback und der Song schwillt zu einem wahren Wall-Of-Sound an. „Oceans Don´t Sing“ kühlt die Atmosphäre wieder ab, bringt Piano, Crunch- und Pedal-Steel-Gitarren zusammen. Intrumental „Easter Island“ schwurbelt zum Ende hin noch mal etwas mit den Effekten, und der Titeltrack „Coming Out Of The Fog“ geleitet sanft wieder heraus aus dem intensiven Trip, zurück ins Hier und Jetzt. „Coming Out Of The Fog“ ist Slowfood für die Ohren, nichts für Kostverächter, aber für Freunde des anspruchsvollen Indierocks.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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