Hong Faux – A Message From Dystopia
Die Entstehung des Bandnamens ist eines der bestgehüteten Geheimnisse. Vielleicht ist es ja wie mit so vielen Insiderwitzen, die einmal entzaubert garnicht mehr so reizvoll sind. Wie dem auch sei: Die Band Hong Faux, bestehend aus Sänger und Gitarrist Nik Serén, Sänger und Bassist Johan Bergqvist, Gitarrist Björn Billgren und Schlagzeuger Jonathan Hummelman, dürften den Lesern unserer Seite mittlerweile wohlbekannt sein. Nach ‚The Crown That Wears the Head‘ (2011) und ‚Hello Neptune‘ (2014), unermüdlichem Touren – zuletzt etwa mit den Stonerrock-Veteranen Clutch – veröffentlichen die Schweden mit ‚A Message From Dystopia‘ ein neues Album.
Das Voranpreschen mit innovativen Ideen ist die Sache der 2010 gegründeten Quartetts aus Stockholm nicht. Vielmehr haben Hong Faux den Rock and Roll und Grunge der letzten 25 Jahre auf alle nur erdenklichen Weisen verinnerlicht und geben nun ihre veredelte Version zum Besten. Es lassen sich unter anderem solide Bestandteile aus dem Blues-, Stoner- und Klassik-Rock heraushören, während der noch einmal in unveränderter Form auf die CD gepresste Hit ‚Coming Through The Rye‘ auch ohne weiteres mit dem Alternative-Rock der Schotten Biffy Clyro mithalten kann, und vielleicht sogar mit deren Putzigkeit. ‚I Am Ishmael‘ hat dann eher was von den Foo Fighters, während ‚Beautiful Nothing‘ schon eine Zeitreise zum Hardrock der 80er darstellt und sich geschüttelte, blonde Lockenmähnen vor das geistige Auge drängen.
Positive Eindrücke für eine düstere Zukunft? Der Albumtitel ‚A Message From Dystopia‘ klingt ja nicht gerade idyllisch, doch sehen sich Hong Faux schon inmitten der Dystopie, mit all den gegenwärtigen Problemen wie etwa dem Klimawandel, und leben diese. Wie duster kann aber schon eine Dystopie mit einem derartigen Soundtrack sein?
Hong Faux werden Anfang 2016 auf Tour kommen, unter anderem spielen die Schweden dann am 13. Februar im Offenburger Spitalkeller
Weitere Tourdaten:
10.02. Berlin, Badehaus Szimpla
11.02. Hamburg, Marx
13.02. Offenburg, Spitalkeller
14.02. München, Strom
15.02. Innsbruck, Weekender
16.02. Frankfurt, Nachtleben
17.02. Köln, Underground
18.02. Aachen, Musikbunker
19.02. Osnabrück, Bastard Club
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